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Strom sparen: Tipps für den Alltag
Die Nutzung von Ökostrom trägt nicht unerheblich zur Verbesserung der Klimabilanz in einem Privathaushalt bei. Ein wesentlicher Aspekt ist darüber hinaus, dass durch effiziente Stromsparmaßnahmen das Haushaltsbudget entlastet wird. Auf diese Weise begegnen Sie den jährlichen Preiserhöhungen, die durch die Ökostromumlage im Rahmen des Gesetzes über erneuerbare Energien (EEG) entstehen. Zur Umsetzung der Spartipps müssen Sie sich lediglich von einigen eingeschliffenen Verhaltensweisen verabschieden und nicht zwangsläufig neue Elektrogeräte anschaffen. Einige Stromspartipps im Überblick:
- Stand-by-Modus bei Fernseher, PC, DVD-Player usw. vermeiden
- Verzicht auf den Einsatz eines Trockners
- Glühbirnen gegen Energiesparlampen austauschen
- Verzicht auf den Betrieb einer Klimaanlage
- Spülmaschine voll beladen
- Waschen bei 40 statt bei 60 Grad
- Kühlschrank nicht neben Heizung, Herd oder Spülmaschine platzieren
Insbesondere der letzte Punkt wird in zahlreichen Küchen viel zu selten beachtet. Ein Kühlschrank verbraucht deutlich mehr Energie für den Kühlprozess, wenn die Umgebungstemperatur vergleichsweise hoch ist. Aus diesem Grund sollte das Gerät nicht neben einem Heizkörper, dem Herd oder dem Geschirrspüler platziert werden.
Stromfresser im Haushalt finden
In jedem Haushalt gibt es Stromfresser, die entweder im Stand-by-Modus viel Energie verbrauchen, oder nach der Inbetriebnahme den Stromzähler in Bewegung setzen. Wie viel Strom jedes Gerät im Haushalt tatsächlich verbraucht, lässt sich schnell und effizient mit einem Strommessgerät ermitteln. Die Geräte sind bei den Stromanbietern und bei einigen Verbraucherzentralen erhältlich und werden meist kostenlos verliehen. Der Anschaffungspreis liegt zwischen 10 und 60 Euro. Das Strommessgerät funktioniert wie ein Adapter. Es wird einfach in die Steckdose gesteckt, bevor das Elektrogerät angeschlossen wird. Bei den meisten Geräten kann der Preis pro Kilowattstunde eingegeben werden und das Gerät zeigt den Verbrauch inklusive Kosten an.
Strompreis: Geld sparen durch Vergleich und Wechsel
Alljährlich zum Jahresbeginn schicken die Stromversorger ihre Jahresabrechnung an die Endkunden. Viele Verbraucher reiben sich angesichts der stetig steigenden Strompreise entsetzt die Augen und denken spätestens zu diesem Zeitpunkt ernsthaft über einen Wechsel des Anbieters nach. Bevor das Vorhaben in die Tat umgesetzt wird, sollte jedoch ein umfangreicher Preisvergleich stattfinden, bei dem die Angebote verschiedener Stromlieferanten miteinander verglichen werden. Nicht selten ergibt sich auf diese Weise ein Einsparpotenzial von mehreren Hundert Euro jährlich. Strom sparen: einfach Geld sparen im Alltag.
Billiger Ökostrom für Endkunden
Ökostromtarife werden in sämtlichen Regionen angeboten und meist ist der Strom günstiger, als der Strommix des örtlichen Versorgers. Ein Grund dafür liegt im Gesetz für Erneuerbare Energien (Wikipedia: EEG). Zwar liegen die Kosten für die Stromerzeugung durch Solarzellen, Windkrafträder und Biomasse beinahe doppelt so hoch als für herkömmlichen Strom aus Braunkohle oder Atomkraft, doch staatliche Subventionen gleichen die Differenz aus und machen Ökostrom billiger. Wer mit einem Wechsel zu einem Ökostromerzeuger liebäugelt, sollte darauf achten, dass tatsächlich ein umweltfreundlicher Anbieter gewählt wird. Eine Orientierung geben Zertifikate wie „Grüner Strom“ oder „Ok Power“ bzw. ein Prüfsiegel des TÜV. Ausschließlich Produkte, deren Energie zu 100 % aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird, dürfen derartige Kennzeichnungen benutzen.
Strompreise online vergleichen
Die Liberalisierung des Strommarktes in Deutschland im Jahr 1998 brachte für Endkunden zahlreiche Vorteile. Schlagartig erhöhte sich die Anzahl der Stromanbieter und Verbraucher profitierten von der veränderten Wettbewerbssituation. Allerdings führt der Angebotsdschungel bis heute zu Verwirrung. Für den Stromkunden ist es nahezu unmöglich aus der Fülle an Angeboten, das passende Stromprodukt herauszufiltern. Für wechselwillige Abnehmer schafft ein Strompreisvergleich auf einem Online-Portal Abhilfe. Um die Abfrage zu starten, müssen lediglich einige Daten bezüglich des Jahresverbrauches in eine Übersichtsmaske eingegeben werden. Den Verbrauch finden sie auf der Jahresabrechnung Ihres derzeitigen Versorgers. Um den Vergleich so präzise wie möglich durchzuführen, sollten Sie durch das Setzen eines Hakens in der Eingabemaske festlegen, welche Vertragslaufzeit und welche Kündigungsfristen Sie wünschen. Darüber hinaus kann gewählt werden, ob ausschließlich Ökostromanbieter oder die Angebote sämtlicher Versorger verglichen werden sollen. Nach dem Starten des Preisvergleichs werden binnen Sekunden die günstigsten Anbieter tabellarisch aufgelistet.
Unkomplizierter Wechsel zum billigen Stromanbieter
Haben Sie über ein Vergleichsportal einen billigen Stromanbieter ausfindig gemacht, können Sie meist direkt zur Webseite des Anbieters wechseln und einen neuen Vertrag abschließen. Der Wechsel gestaltet sich unkompliziert und ist ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen. In der Regel übernimmt der neue Versorger die Kündigung des Altvertrages. Sollte dies nicht der Fall sein, müssen Sie die Kündigungsfristen beachten. Mindestens sechs Wochen vor Vertragsende sollte die Kündigung beim Versorger vorliegen. Empfohlen wird, die Kündigung per Einschreiben zu verschicken, um Missverständnissen bezüglich der Fristeinhaltung aus dem Weg zu gehen. Einige billige Stromanbieter ködern Neukunden mit attraktiven Bonuszahlungen. Allerdings ist die Vergütung meist an einen längerfristigen Vertrag gebunden. Im Einzelfall muss jeder selbst entscheiden, ob flexible Kündigungsfristen oder Preisnachlässe bei längerer Bindung den Ausschlag für die Vertragsunterzeichnung geben.