Das Girokonto spielt im täglichen Leben eine wichtige Rolle. Da nahezu sämtliche Zahlungen von der Miete über die Begleichung von Rechnungen bis hin zu Lohnüberweisungen über ein Bankkonto abgewickelt werden, ist das Girokonto im Alltag unverzichtbar. Ohne Konto steigt das Risiko, sowohl beruflich als auch privat in finanzielle Bedrängnis zu kommen. Für Personen mit negativer Bonität ist es aus diesem Grund wichtig, ein Girokonto ohne Schufa zu eröffnen.
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Negative Bonität: Probleme bei der Kontoeröffnung
Grundsätzlich ist die Eröffnung eines Girokontos ein normaler Vorgang, der sich in der Praxis unkompliziert darstellt. Der Grund: Die Banken gehen, anders als bei der Kreditvergabe, nur ein geringes finanzielles Risiko ein, obwohl das Ausfallrisiko durch die Inanspruchnahme des Dispokredites oder den Einsatz der Kreditkarte durchaus vorhanden ist. Verbraucher, die über eine negative Bonität verfügen, können aus diesem Grund von den Geldinstituten abgewiesen werden. Die gilt in besonderem Maße für Girokonten, die standardmäßig inklusive Kreditkarte und Dispokredit vertrieben werden. Zwar erfolgt die Ablehnung durch die Bank in erster Linie unter Berücksichtigung eigener Interessen, allerdings sollen auch Verbraucher auf diese Weise vor Überschuldung geschützt werden.
Vorsicht vor unseriösen Anbietern
Verbraucher, deren Antrag auf Eröffnung eines Girokontos mehrfach von verschiedenen Geldinstituten abgelehnt wurde, suchen oft verzweifelt nach einer Alternative. Doch in dieser Situation ist höchste Vorsicht geboten. Auf dem Markt tummeln sich zahlreiche schwarze Schafe, die mit dubiosen Versprechungen ahnungslose Bankkunden anlocken. Nicht selten handelt es sich um Angebote ausländischer Banken aus dem Nicht-EU-Raum, die mit überzogenen Gebühren um die Gunst potenzieller Kunden buhlen. Auch von deutschen Banken werden Girokonten ohne Schufa angeboten. Allerdings fallen häufig Kosten für die Eröffnung des Kontos an und die monatlichen Kontoführungsgebühren liegen über den marktüblichen Sätzen. Meist werden darüber hinaus beleglose Buchungen separat berechnet.
Basiskonto als kostengünstige Alternative
Ein Girokonto ohne Schufa können Sie kostengünstiger eröffnen, wenn Sie sich für ein sogenanntes Basiskonto entscheiden, das laut Selbstverpflichtungserklärung der Banken jedem Verbraucher in Deutschland zusteht. Dieses Girokonto kann ausschließlich im Guthaben geführt werden und es steht kein Überziehungskredit zur Verfügung. Die Teilnahme am regulären Zahlungsverkehr wird durch die Möglichkeit zu Online- oder Barüberweisungen gewährleistet. Da für das Basiskonto keine Kreditkarte ausgegeben wird und auch kein Disporahmen eingeräumt wird, sind Überziehungen in der Regel nicht möglich. Einschränkungen gibt es auch bezüglich der Flexibilität. Im Einzelhandel kann generell nicht mit der EC-Karte bezahlt werden. Bei einem Guthaben kann jedoch jederzeit am Geldautomaten Bargeld abgehoben werden. Potenzielle Kunden haben sogar das Recht, bei einer Verweigerung durch die Bank die Eröffnung eines Basiskontos einzuklagen. In der Praxis machen von dieser Möglichkeit allerdings nur wenige Verbraucher Gebrauch. Die regionalen Niederlassungen der Verbraucherzentrale bieten bei der Ablehnung eines Girokontos ohne Schufa Beratung und Unterstützung an.
Konto im Ausland
Ohne Schufa ist es einfacher um ein Konto zu öffnen im Ausland. Wenn Sie in Deutschland Schwierigkeiten haben, ein Bankkonto zu eröffnen, kann es eine gute Option sein, ein Auslandskonto zu eröffnen. Eine Möglichkeit ist das Konto von Revolut, das auch eine Kreditkarte beinhaltet. Ohne ein Schufa-Eintrag ist dies einfacher, und es gibt auch viele andere Vorteile wie das kostenlose Abheben von Bargeld im Ausland oder das Anzeigen von Ausgaben in Echtzeit. Und wenn Sie beispielsweise nach England reisen oder sogar nach Großbritannien ziehen, ist Revolut eine gute Option, da es sich um eine britische Firma handelt und sie dort stark vertreten sind.
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