Schuldensanierung

Zahlreiche Verbraucher geraten durch die allzu sorglose Aufnahme von Krediten in Zahlungsschwierigkeiten. Können die Ratenzahlungen für Konsumkredite, die Autofinanzierung und die Hypothek nicht mehr aufgebracht werden, droht unter Umständen der finanzielle Kollaps. Die Schuldensanierung ist ein langer Prozess, der mit schmerzhaften Einschnitten verbunden ist. Dessen ungeachtet ist es möglich, die Schulden schrittweise abzubauen und bei rechtzeitigem Handeln den drohenden Bankrott abzuwenden, z.B. mit einem passenden Umschuldungskredit.

Ausgaben analysieren und Haushaltsplan aufstellen

Wenn die Schuldensanierung Erfolg haben soll, müssen sämtliche Ausgaben auf den Prüfstand. Meist ist nicht eine große Anschaffung für das finanzielle Dilemma verantwortlich, sondern viele kleine Posten. Bei einer gründlichen Ausgabenanalyse kommen alle Ausgaben auf den Prüfstand und es wird eine Aufteilung in den Kategorien: „Unbedingt notwendig“, „Bedingt notwendig“ und „Nicht notwendig“ vorgenommen. In der Rubrik „Nicht notwendig“ werden Ausgaben erfasst, die zum Überleben nicht erforderlich sind. Das können kostspielige Handyverträge, teure Versicherungen, regelmäßige Restaurantbesuche oder der Kabelanschluss für das Fernsehen sein. Auf der Basis der Analyse wird anschließend ein Haushaltplan erstellt, mit dessen Hilfe das zur Verfügung stehende Budget exakt aufgeteilt wird.

Kosten reduzieren

Ein detaillierter Haushaltsplan entlarvt schnell die versteckten Kosten im monatlichen Budget. Eine realistische Betrachtung der Lebensgewohnheiten führt schnell zu einer Kostensenkung. Folgende Fragen stehen beispielhaft für eine Kostenreduzierung im Alltag: Besteht eine Mitgliedschaft im Fitnesscenter, obwohl die Angebote kaum genutzt werden? Muss der morgendliche Kaffee für 4 Euro von der Bäckerei wirklich sein? Kann ich statt der öffentlichen Verkehrsmittel auch das Fahrrad für den Weg zur Arbeit nutzen? Nicht selten summiert sich der Verzicht auf die kleinen Dinge des Alltags zu einem Betrag, der zur Schuldensanierung verwendet werden kann. Geld sparen im Alltag ist eine gute Weise Schulden loszuwerden.

Schulden analysieren und mit der Rückzahlung beginnen

Bevor die ersten eingesparten Euro zur Rückzahlung der Schulden genutzt werden, müssen die laufenden Zahlungsverpflichtungen genau analysiert werden. Den besten Überblick erhalten Sie, wenn Sie die Kreditverträge auflisten und die Höhe des Zinses, die Höhe der monatlichen Rate und den Gesamtkreditbetrag auflisten. Danach untersuchen Sie, ob Sie bei einer vorzeitigen Ablösung des Darlehens eine Vorfälligkeitsentschädigung zahlen müssen. Ist dies der Fall, sollten Sie mit einer Rückzahlung warten, denn die Strafgebühren belasten das ohnehin knappe Budget zusätzlich. Das Abarbeiten der Liste erfolgt nach Prioritäten. Zunächst sollten Schulden bedient werden, die längst überfällig sind. Danach werden Verbindlichkeiten zurückgezahlt, die mit einem hohen Zins belastet sind. Last, but not least: Die Kreditkarte bei der Bank sofort sperren lassen und vernichten, damit die Versuchung ausgeschlossen wird, das Plastikgeld für den Kauf von mehr oder weniger nützlichen Dingen zu benutzen.

Gemeinnützige Schuldnerberatung

Aber die Auswahl der richtigen Hilfe ist hier sehr wichtig, denn viele Anbieter sind hier nur profitorientiert tätig, sogenannte *Schuldensanierer, und das kann für den Verbraucher dann unter Umständen eher höhere Schulden als Hilfe bedeuten. Der sicherste Weg, die Schulden in den Griff zu bekommen, ist daher der Weg zu einer gemeinnützige Schuldnerberatung. Gutefrage.net

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